Iveco erweitert Angebot mit E-Transportern von Stellantis

von | 14. März 2025

Stellantis/Iveco

Jean-Philippe Imparato (Stellantis Pro One) und Luca Sra (Iveco) arbeiten zusammen.

Stellantis Pro One wird ab 2026 Groß- und Kompakttransporter an Iveco liefern. Iveco erweitert Angebot mit E-Transportern von Stellantis.

Zuwachs für Iveco: Der Lkw-Hersteller erweitert seine Transporterpalette ab dem kommenden Jahr um gleich zwei Baureihen von Stellantis Pro One. Mit den E-Varianten von Ducato und Co. sowie Scudo und Geschwistern sowie dem Klassiker Daily wird das Unternehmen zum Vollsortimenter. Und da wäre noch der frische eMoovy, vergestellt erst im vergangenen Hernbst auf der IAA Transportation. Damit erschließen sich bei Konzerne neue Märkte. Iveco kann seinen Flottenkunden ein Komplettangebot von klein bis groß aus einer Hand anbieten. Stellantis kommt auf indirektem Wege an eben diese Lkw-Flotten heran, bei denen sich reine Transportermarken traditionell schwer tun.

Üppiges Angebot mit künftig drei Transportern in der 3,5-Tonnen-Klasse?

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Konzernen beginnt Mitte 2026 und ist zunächst auf zehn Jahre festgelegt. Sie umfasst ausschließlich die batterie-elektrisch angetriebenen Ausführungen der beiden Baureihen, Verbrenner bleiben draußen. Stellantis fertigt sie in Atessa/Italien und Gliwice/Polen (Großtransporter) sowie Hordain/Frankreich (Kompakttransporter). Iveco wird die Transporter unter eigenem Namen in Europa verkaufen und auch den Service der Fahrzeuge übernehmen.

Ivecon und Stellantis: giemeinsame Wurzeln

Wächst hier zusammen was zusammengehört? Die neuen Partner haben enge historische Verbindungen. Entstand Iveco – soeben 50 Jahre alt geworden doch unter der Federführung von Fiat aus einer Handvoll einst renommierter, aber seinerzeit schwächelnder Lkw-Marken. Unmittelbar darauf tat sich Fiat im Anschluss an eine Zusammenarbeit mit Citroen mit der damaligen französischen PSA-Gruppe aus Citroen und Peugeot zur gemeinsamen Entwicklung und Fertigung von Transporter zusammen. Erstes Ergebnis der Kooperation waren 1981 der Fiat Ducato und seine weitgehend baugleichen Geschwister von Alfa Romeo für italienische Behörden sowie von Citroen, Peugeot und Talbot für Großbritannien. Fiat ist inzwischen in Stellantis aufgegangen, Iveco dagegen unabhängig unterwegs. Eine weitere Klammer: Seinerzeit lieferte auch Iveco seinen Großtransporter Daily als Alfa Romeo für Behören. Es folgten gemeinsame Kompakt-Transporter von Fiat und PSA. Fiat scherte später aus dieser Zusammenarbeit aus um heute unter dem Dach von Steööantis erneut daran zu partizipieren.

Bleibt eine Frage: Was wird aus der noch jungen und ambitionierten Zusammenarbeit des Lkw-Herstellers und Hyundai mit dem eMoovy? Denn drei Transporter unter einer Flagge in der Klasse der 3,5-Tonner – Daily, der noch neue eMoovy und künftig der Großtransporter von Stellantis – das klingt etwas überdimensioniert. Indes liegt die Konzentration bei den beiden Stellantis-Modellreihen offensichtlich auf deren Kastenwagen-Ausführungen. Dazu Iveco: „Die Aufnahme des Projekts hat keinen Einfluss auf die Entwicklungs- und Hochlaufpläne der Partnerschaft mit Hyundai, und die Markteinführung des eMoovy. Der eMoovy ist ein leichtes Fahrgestell mit anderen Eigenschaften als die beiden neuen Iveco Kastenwagen von Stellantis Pro One.“

Hier gibt’s die Infos zu den aktuellen Modellen:
Experten-Test: Iveco eDaily 42 S 14 E
Experten-Test: Fiat E-Ducato
Experten Probefahrt Peugeot E-Expert: Vorsicht Katzen
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