Auf und ab: VWN-Auslieferungen erstes Halbjahr 2025

von | 15. Juli 2025

VW

Auf dem Bild zischt der neue VW Transporter ab, doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache.

ID. Buzz und Caddy rauf, T-Baureihe runter, Sonderfall Amarok, Crafter stabil. Auf und ab: VWN-Auslieferungen erstes Halbjahr 2025.

Läuft er, oder läuft er nicht? Das ist nach wie vor die Frage aller Fragen rund um den neuen VW Transporter, ein Ableger des Ford Transit Custom. Die uneinheitlichen Zahlen der Auslieferungen von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in diesem Jahr sind erklärungsbedürftig. Hinschauen lohnt sich.

Die Auslieferungen Baureihe für Baureihe im ersten Halbjahr 2025

Die Familie von Caddy und Caddy Cargo verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 mit 55 100 Auslieferungen (alle Zahlen gerundet) ein Plus von 5,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. ID. Buzz und ID. Buzz Cargo erreichen 24 800 Einheiten, ein sattes Plus von 70 Prozent. Inklusive des zurzeit wegen eines Rückrufs – zu breite Sitze – und des Zolltheaters gestoppte US-Absatzes über die dortige Pkw-Organisation sind es sogar 27 600 Einheiten. Wie verlautet ist VWN mit dem ID. Buzz Cargo zufrieden, während die Pkw-Ausführung noch nicht die erwarteten Stückzahlen bringt.

Der Großtransporter VW Crafter läuft stabil: 34 800 Fahrzeuge entsprechen einem Rückgang von lediglich einem Prozent zum Vorjahr, angesichts der flauen Konjunktur ein Erfolg. Hinzu kommt der Zwillingsbruder MAN TGE, für den MAN zurzeit kräftig trommelt. Bei der T-Baureihe fasst VW den Multivan sowie den neuen Transporter zusammen. Der einstige Stückzahlträger erleidet einen Einbruch um 45 Prozent auf nur noch 49 800 Einheiten. Fehlen die von Ford zugelieferten Stückzahlen, fehlt es an Akzeptanz für den Nachfolger der einstigen Ikone? Es bleibt spannend, ob die Strategie der Zusammenarbeit mit Ford ausgerechnet beim Kern der Marke verfängt.

Dann ist da noch der Amarok, hier gibt es einen erklärbaren Rückgang um 47 Prozent, denn das frühere Modell aus Südamerika hat die Seiten gewechselt und zählt nun zur Pkw-Fraktion. Der aktuelle VWN-Amarok – eine weitere Koproduktion mit Ford – erzielte im ersten Halbjahr 15 100 Auslieferungen. Das entspricht zusammen mit rund 16 000 Konzernfahrzeugen des abgelösten Modells aus Südamerika etwa den Vorjahreswerten.

So sah die Lage nach dem ersten Quartal aus – und so geht’s dem Wettbewerber mit dem Stern:
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