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Mercedes liefert neues Papamobil: Der Papst fährt E-Pick-up

von | 4. Dezember 2024

Mercedes-Benz

Neues Papamobil auf Basis Mercedes G 580.

Mercedes Papamobil: Handgefertigtes und elektrisch angetriebenes Unikat auf Basis der Mercedes G-Klasse- der Papst fährt E-Pick-up.

Sie sind seit Jahrzehnten legendär, die „Papamobile“ von Mercedes auf Grundlage der G-Klasse für den Vatikan. Nun hat Mercedes ein neues Modell übergeben. Basis ist ein vollelektrisch angetriebener G 580. Er wurde in Handarbeit auf diesen ganz besonderen Einsatz umgebaut.

Aufwendige Spezialausführung, gefertigt im Werk Sindelfingen

Das Dach wurde ab Höhe der B-Säule entfernt, die nun schwungvoll in die Seitenwand übergeht. Somit verwandelt sich die G-Klasse in einen Pick-up. Anstelle der linken hinteren Seitentür hat Mercedes nahtlos ein Blech eigesetzt. Die Fondtür auf der rechten Seite öffnet nun gegenläufig. Im Heck gibt es einen zusätzlichen Einstieg in Form einer Treppe.

Der Papst wird im Fond auf einem zentralen Sessel Platz nehmen. Er ist drehbar für einen guten Kontakt mit dem Publikum. Eine gewisse Wettersicherheit schafft ein verglastes Hardtop. Die komplette Karosserie ist in Perlweiß lackiert.

Experten im Werk Sindelfingen übernahmen die Arbeiten an Karosserie und Interieur. Am Projekt beteiligt waren ebenfalls Spezialisten in Graz – Heimat der G-Klasse – sowie Rom. Mercedes-Chef Ola Källenius übergab dem Papst das neue Papamobil Anfang Dezember am Petersdom mit anschließender Privataudienz. Teilnehmer waren unter anderem auch Mitarbeiter der Teams aus Sindelfingen, Graz und Rom. Der Mercedes G 580 steht üblicherweise ab 142 622 Euro im Schaufenster. Seine vier radnahmen Elektromotoren leisten 432 kW. Der Antrieb wurde für den Einsatz des Papamobils modifiziert.

Papamobile, üppige Mercedes Landaulets und je ein Kangoo und Duster

Den Begriff „Papamobil“ gibt es seit Beginn der 1980er Jahre. Damals erhielt Papst Johannes Paul II. eine erste umgebaute G-Klasse mit einem markanten abnehmbaren Aufbau aus Plexiglas und einem erhöhten Sitz von Mercedes. Es folgte im Jahr 2002 ein umgebauter Mercedes G 500.

Päpstliche Dienstwagen mit Stern haben seit fast 100 Jahren Tradition. Ihre Ära begann 1930 mit einem Mercedes Nürburg als Pullman-Limousine. In den sechziger Jahren folgte zunächst ein Mercedes 300 Landaulet mit verlängertem Radstand. Im Anschluss kamen ein Mercedes 600 Pullman Landaulet und ein 300 SEL Landaulet zum Einsatz.

Die Päpste waren indes nicht allein auf den Stern fixiert. Je nach Reiseziel waren unter anderem umgebaute Fahrzeuge auf Basis Range Rover und Cadillac im Einsatz. Als kleinstes Papamobil gilt ein Seat Panda. Das G-Modell, so heißt es, passte 1992 nicht durch die Einfahrt in das Fußballstadion Camp Nou in Barcelona, in dem ein Gottesdienst geplant war. Erstes elektrisch angetriebenes Papamobil war bereits 2012 ein Renault Kangoo Maxi Z.E. für Papst Benedikt XVI. Mit umgebauten Fondsitzen, hinten angeschlagenen Heck- statt Schiebetüren und einem weit öffnenden Schiebedach. Der aktuelle Papst Franziskus gilt als bescheiden – dazu passt ein umgebauter Dacia Duster mit abnehmbarem Glasaufbau, überreicht im Jahr 2019.

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