Ford, Mercedes, Renault, Stellantis, VW: das Transporter-Rennen

von | 23. Januar 2025

Stellantis

Stellantis Pro One: Marktführer, alle Marken in einem Topf.

Ein Transporter-Trio liefert sich 2024 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Ein vierter fährt weit vorneweg. Die Zahlen des fünften Riesen sind noch unvollständig – aber gut.

Mercedes verliert im Jahr 2024, VW hält seine Zahlen, Renault gewinnt leicht hinzu – und plötzlich liegen drei Transporter-Riesen dicht an dicht zwischen 403 000 und 408 000 Exemplaren. Und Stellantis fährt davon. Und alle haben sich schon mit Blick auf 2026 eine Menge vorgenommen. Das große Transporter-Rennen.

Volkswagen Nutzfahrzeuge: Bild uneinheitlich

VW hat unter den Dreien die Nase mit 408 300 (minus 0,1 Prozent) ausgelieferten Transportern vorn, trotz Delle beim Wechsel vom Transporter T6.1 zum neuen Transporter. Die T-Reihe kam auf 145 300 Einheiten. Auch der Amarok war im vergangenen Jahr mit 52 200 Exemplaren rückläufig. Das machen jedoch der Caddy/Caddy Cargo mit Zuwächsen auf 107 200 Exemplaren und der wachsende Crafter (72 000) wett. Schlusslicht im Modellprogramm ist mit unverändert 28 700 Auslieferungen der ID. Buzz/ID Buzz Cargo. Was kommt? Jetzt geht der neue Transporter aus der gemeinsamen Entwicklung mit Ford an den Start. Gefolgt von der exklusiven Variante als VW-Doppelkabine.

Mercedes-Benz Vans: durchweg rückläufig

Mercedes-Benz Vans ordnet sich mit 405 600 verkauften Einheiten (minus neun Prozent) knapp dahinter ein. Hier waren alle Baureihen rückläufig, ob Sprinter (219 100 Einheiten), Vito (101 200), V-Klasse (56 800), Citan (23 400) oder dessen Pkw-Ableger T-Klasse (5100). Was kommt? 2026 geht mit neuen E-Transporter auf der Plattform Va.EA los.

Renault: Master als Zugpferd

Leicht im Plus liegt Renault mit 402 971 Transportern 2024. Der Erfolg wird vom Großtransporter Master getragen (128 611 Einheiten), trotz seiner laufenden Ablösung. Zugelegt hat ebenfalls der Trafic (100 516), auch wenn sein Nachfolger ebenfalls bald in den Startlöchern steht. Der Kangoo in Pkw-Ausführung erlebte mit 78 138 Einheiten eine neue Blütezeit, dagegen ging der Absatz von Kangoo Rapid/Express deutlich auf 53 244 Einheiten zurück. Die Differenz zur Gesamtzahl erklärt sich durch Pickups und umgebaute Pkw. Was kommt? Der NAchfolger des Trafic und parallel dazu die Estafette.

Stellantis Pro One: alle Marken addiert

Balgen sich diese drei Großen, so fahren sie doch Stellantis weit hinterher. Stellantis addiert gern: Die Marken Citroen, Fiat Opel, Peugeot und Vauxhall sowie Ram verkauften im vergangenen Jahr zusammen 591 500 Fahrzeuge (plus 2,2 Prozent) und fahren in einer eigenen Welt. Macht knapp 30 Prozent und damit unter anderem die Marktführerschaft sowohl in Europa als auch in Deutschland. Noch fehlt die Aufschlüsselung der einzelnen Baureihen, die Stellantis markenübergreifend herstellt. Was kommt? Der Nachfolger von Ducato und Co. ab 2027.

Ford: als Marke erneut Nummer eins in Europa

Fehlt noch Ford als fünfter Anbieter unter den Transporter-Riesen. Hier lagen zu Zeitpunkt der Veröffentlichung nur unvollständige Daten vor. Ohne konkrete Zahlen zu nennen, sieht sich die Nutzfahrzeugsparte Ford Pro für 2024 zum zehnten Mal in Folge als Nummer-eins-Marke in Europa. Für Deutschland nennt Ford 78 455 Neuzulassungen – Allzeitrekord. Nummer eins der internrn Hitliste ist der Transit mit 26 872 Neuzulassungen. 19 859 Einheiten erzielte der neue Transit Custom, fast eine Verdoppelung. Eingeschlagen ist ebenfalls der neue Ranger mit 12 686 Zulassungen und einem Marktanteil von 53,7 Prozent bei den Pick-ups. Das große Transporter-Rennen geht weiter.

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