Stellantis gibt Stoff: Opel Movano Hydrogen mit Brennstoffzelle
Stellantis gibt Stoff – Wasserstoff. Auf der IAA präsentiert der Konzern die Serienvariante des Opel Movano Hydrogen.
Sparsame Verbrenner mit neuer Automatik. Bärenstarke batterie-elektrische Varianten mit dicker Batterie. Nun als dritte Möglichkeit große Transporter mit Brennstoffzelle und Wasserstoff – der Stellantis-Konzern gibt in jeder Beziehung Stoff. Auf der IAA Transportation in Hannover (17. bis 22. September) rückt der Opel Movano Hydrogen ins Rampenlicht.
Elektroantrieb mal ganz anders: Transporter mit Brennstoffzelle
Schnell tanken (fünf Minuten) und große Reichweite (gut 500 Kilometer) die Vorteile des Antriebs mit Brennstoffzelle sind schnell erklärt. Ein Vorteil für jene Betreiber also, die es eilig haben und lange Strecken zurücklegen. Auch für Betriebe, die für ihre Flotten keine oder nur eingeschränkte Lademöglichkeiten haben. Oder Mitarbeiter, die den Transporter abends mit nach Hause nehmen.
Unter der Karosserie steckt ein Elektromotor mit 110 kW Leistung und 410 Nm Drehmoment. Daran schließen sich eine Brennstoffzelle mit 45 kW und eine Plug-in-Batterie mit elf kW Nutzkapazität an. Sie dient als Pufferspeicher, denn eine Brennstoffzelle als bordeigener Stromerzeuger will kontinuierlich arbeiten und ist mit schnellen Bewegungen des Fahrpedals überfordert. Diese Batterie kann auch an Steckdose oder Wallbox geladen werden. Hinzu kommen im Untergrund des Movano vier Tanks mit zusammen sieben Kilo Wasserstoff unter 700 bar Druck.
Das hat Gewicht: E-Motor, Brennstoffzelle, Batterie, Wasserstofftanks
Angesichts der versammelten Antriebs- und Speichertechnik ist klar: Da braucht’s für etwa 1300 Kilo Nutzlast im Kastenwagen schon einen 4,2-Tonner. Der wird in zwei Größen sowohl als Opel Movano als auch unter der Flagge seiner drei baugleichen Geschwister von Citroen, Fiat und Peugeot lieferbar sein. Jeweils sechs Meter lang mit Hochdach, 6,4 Meter mit Superhochdach. Und nun zu den Nachteilen des Hightech-Transporters: Wasserstofftankstellen sind rar. Und der Preis liegt deutlich höher als ein batterieelektrischer Transporter. Den gibt’s als Opel Movano Electric ab netto 55.800 Euro. Trotzdem: Stellantis gibt Stoff.
Wie wär’s mit einem batterie-elektrisch angetriebenen Opel Movano? Er ist nur einen Klick entfernt:
Experten-Fahrbericht: Opel Movano Electric
Und hier geht’s zum Test des baugleichen Fiat E-Ducato:
Experten-Test: Fiat E-Ducato