Ford fährt mit Transporter-Services voraus

von | 23. Mai 2025

Randolf Unruh

Umfangreich ausgestattet: Ford Transit mit Würth-Einrichtung für den Mobile Service.

Neu: Mobile Service ausgeweitet, Pro Mobility, Dealer Uptime startet, E-Switch hilft bei E-Mobilität. Ford fährt mit Transporter-Services voraus.

Ford hüllt seine Transporter in weitere Services ein. Beim Mobile Service kommt die Werkstatt zum Kunden. Pro Mobility hält Sonderaufbauten als Ersatzfahrzeuge bereit. Bei Dealer Uptime beobachtet der Werkstattpartner den Fahrzeugzustand. E-Switch analysiert für einzelne Modelle den Umstieg auf Elektromobilität.

Dealer Uptime: wenn die Werkstatt auf den Transporter aufpasst

In Erprobung ist zurzeit das Programm Dealer Uptime. Nach Absprache mit dem Betreiber schaut hier anstelle des Betreibers oder der Fuhrparkleitung der Handels- oder Werkstattpartner regelmäßig in die aktuellen Daten jedes einzelnen Transporters und meldet sich, wenn ein Termin fällig ist oder ein Problem ansteht. Das entlastet vor allem kleine Fuhrparks wie Handwerksbetriebe oder Soloselbständige, die sich auf ihre eigentlichen Jobs konzentrieren.

Mobile Service: wenn die Werkstatt zum Kunden kommt

Kommen Transit-Eigner nicht zur Werkstatt, dann kommt die Werkstatt zu ihm. Die Überschrift dafür heißt Mobile Service. Deutschlandweit schwärmen inzwischen 90 Transporter für Service und Reparatur zu Kunden aus. Sie sind von Ausbauer Würth umfangreich ausgestattet. Neben dem klassischen Werkzeug sind die Fahrzeuge mit Rollwagen, Wagenheber, Ölabsaugung, Kompressor, Bremsenentlüfter, Mess- und Prüfwerkzeug, Schraubern und mehr versehen. Es gibt auf Wunsch Zusatzpakete, zum Beispiel zur Glasreparatur oder eine Ausstattung als Pannenhilfsfahrzeug. Laut Ford kann der Mobile Service bis zu 70 Prozent der Arbeiten einer Werkstatt ausführen.

Pro Mobility: Ersatz für Sonderfahrzeuge

Rund jeder dritte Transporter aus der großen Transit-Familie mit vier Baureihen fährt mit einem speziellen Auf- oder Ausbau. Fällt trotz aller Aufmerksamkeit oder vielleicht durch einen Unfallschaden ein Fahrzeug aus, kommen Kunden bei mehr als 100 Händlern in Deutschland zu einem passenden Ersatzfahrzeug mit Sonderaufbau. Sie greifen dabei auf einen Pool von rund 370 speziellen Transit zurück. Die Entfernung zu den Betrieben beträgt maximal 80 Kilometer. Die entsprechenden Modelle sollen daher innerhalb von wenigen Stunden verfügbar sein.

E-Switch: wie wär’s mit Elektromobilität?

Hingeschaut wird auch bei den Einsatzdaten: Bei E-Switch analysiert Ford auf Wunsch die aktuellen Daten jedes einzelnen Transporters im Fuhrpark und gibt Hinweise, ob ein Ersatz durch Modelle mit E-Antrieb möglich ist.

Einsatzdaten nachweislich verbessert: das Beispiel DHL

Bereits zuvor hat Ford durch sein Service-Angebot auf sich aufmerksam gemacht. So soll zum Beispiel die Ford Pro Telematics-Software mit dem kostenlosen Baustein Ford Liive die Produktivität von Fahrzeugflotten steigern. Sie wandelt Echtzeitdaten aus dem Fahrzeug in Informationen und Warnhinweise um. Das System ortet die Fahrzeuge und informiert über deren technischen Zustand.

Nach einer Registrierung haben sowohl Fahrzeugbetreiber als auch der zuständige Ford-Partner Zugriff auf alle relevanten Wartungsinformationen. Wartung und eventuelle Reparaturen können einschließlich der Beschaffung notwendiger Teile bereits vor dem Werkstatttermin geplant werden. Ebenso kann die Werkstatt bei Bedarf eine technische Unterstützung bei Spezialisten einholen.

Die Vorteile der Echtzeitüberwachung zeigt das Beispiel des Fuhrparkriesen DHL: 70 Prozent weniger Wartungsstau, sechs Stunden mehr Einsatzzeit pro Fahrzeug im Monat. Das entspricht fast einem Einsatztag oder 180 Sendungen mehr pro Transit pro Monat.

Mehr zum Thema Ford gibt es hier:
Ford Transit Connect Hybrid: Experten-Fahrbericht
Ford E-Transit Courier: Experten Fahrbericht
Ford E-Transporter: weiter fahren mit Wärmepumpe
Experten-Vergleich: VW Transporter/Ford Transit Custom

 

NEWSLETTER

SOCIALS

BELIEBTE NEWS

BELIEBTE TESTS