Maxus: bidirektionales Laden kann Kosten senken
Wer sagt, dass Strom nur von der Ladesäule zum Fahrzeug fließt? Maxus: bidirektionales Laden kann Kosten senken.
Das chinesische Fabrikat Maxus hat mit Transportern und Pick-ups erfolgreich bidirektionales Laden getestet. Bidirektionales Laden ermöglicht Energie aus der Fahrzeugbatterie aktiv zu nutzen, wenn das Fahrzeug geparkt und an eine geeignete Ladelösung angeschlossen ist. Dabei fließt Strom aus der Fahrzeugbatterie bei Bedarf in den Batteriespeicher der eigenen PV-Anlage oder ins öffentliche Netz. Das kann Kosten verringern und Einnahmen erhöhen.
Wenn der Transporter die heimische Anlage oder das Stromnetz speist
Elektromobilität wird immer ausgefuchster. Künftig können einzelne Transporter oder ganze Flotten durch Rückfluss des Stroms den Eigenverbrauchsanteil der eigenen PV-Anlage erhöhen, das senkt Kosten. Der Begriff dafür lauten V2H oder V2B, Vehicle to Home oder Vehicle to Building. Ebenso kann Strom aus Fahrzeugbatterien zurück ins Netz gespeist werden (Vehicle to Grid, V2G), um dort Verbrauchsspitzen abzufedern, das wird vergütet.
Das Ziel: Elektrofahrzeuge werden dann geladen, wenn die Stromnachfrage und der Strompreis niedrig sind. Umgekehrt speisen sie in Zeiten mit hoher Nachfrage und entsprechend hohen Preisen Strom in das Verteilnetz ein.
Drei Fahrzeugmodelle getestet, Technikpartner gefunden
Maxus hat bidirektionales Laden erfolgreich mit seinen beiden E-Transportern eDeliver 5 und eDeliver7 Allrad sowie dem elektrisch angetriebenen Pickup eTerron 9 getestet. Der Hersteller arbeitet zurzeit an der Markteinführung der Technologie in Europa.
Notwendig ist neben der entsprechenden Fahrzeugtechnik eine technisch kompatible Wallbox. Maxus hat sich für eine Zusammenarbeit mit dem Anbieter Ambibox entschieden. Er bietet eine Lademöglichkeit nach DC-Standard mit dem gängigen CCS-Stecker mit bis zu 22 kW Ladeleistung an.
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