Alles unter Kontrolle: Sprinter mit Pharma-Ausbau von Hahlbrock

von | 30. Juni 2025

Hahlbrock

Pharma-Transporter: außen nur ein Kastenwagen, innen hochspezialisiert

Medikamente müssen fix und nach Vorschrift transportiert werden. Alles unter Kontrolle: Sprinter mit Pharma-Ausbau von Hahlbrock.

Das Transportgut in einem Pharma-Transporter kann den Wert des Fahrzeugs übersteigen. Und es muss mitunter Leben retten. Entsprechend sorgsam und kontrolliert sowie schnell werden Medikamente transportiert. Wie’s geht, das zeigt der Pharma-Ausbau von Mercedes Sprinter und Kollegen von Hahlbrock aus Wunstorf bei Hannover. Ebenso die nächsten Schritte der Transportkühlung.

Aufwendige Logistik, klare Vorgaben für den Transport

Er ist eine Welt für sich, der sorgsame temperaturgeführte Transport von Medikamenten. Vorgegeben ist für empfindliche Arzneien eine Temperaturspanne zwischen 15 und 25 Grad Celsius, also wird der Laderaum im Winter beheizt und im Sommer gekühlt. Die Temperatur sowie weitere Vorgaben sind in der Leitlinie GDP der EU vorgegeben. In Deutschland werden rund 17 000 Apotheken und knapp 2000 Krankenhäuser täglich innerhalb von Stunden mit Medikamenten beliefert, entsprechend ausgetüftelt ist die Transportlogistik, sind die maßgeschneiderten Transporter. Äußerlich unauffällig, innen hochspezialisiert.

Laderaum rundum ausgekleidet, integrierte Klimaanlage

Siehe Pharma-Mobil von Hahlbrock auf Basis Mercedes Sprinter, eingesetzt zum Beispiel bei Trans-o-Flex. Zur Grundausstattung zählt eine Verkleidung von Dach und Seitenwänden aus GfK-Formteilen sowie eine Isolierung. Der Boden ist ebenfalls isoliert und mit einer rutschhemmenden Siebdruckplatte ausgelegt. Airline-Schienen in Boden, Dach und Wänden bilden die Basis der Ladungssicherung. Sie können durch Sperrstangen oder Netze ergänzt werden.

Die Klimaanlage für den Laderaum ist integriert, das hält die Fahrzeughöhe niedrig. Sie wird mit der Fahrerhausanlage kombiniert und über ein digitales Bediengerät im Fahrerhaus getrennt geregelt. Eine ganze Handvoll Ausströmer in der Decke des Frachtabteils sichern eine gleichmäßige Temperaturverteilung. Sorgfältige Nutzer können den Laderaum optional vor Fahrtbeginn vorklimatisieren. Auf Wunsch minimieren Trennvorhänge an der seitlichen Schiebetür oder den Heckflügeltüren den Temperaturverlust beim Öffnen der Ladeluken. Lieferbar ist ebenfalls ein Temperatur-Aufzeichnungsgerät. Der gesamte Ausbau wiegt gut 300 Kilogramm

Die nächste Stufe: Standkühlung mit Batterie-Unterstützung

Die Entwicklung geht weiter: Hahlbrock arbeitet zurzeit in Zusammenarbeit mit MAN, Klimaanlagenhersteller Mitsubishi Heavy Industries sowie einem Kunden an einer Erweiterung der Leistungsfähigkeit. Es geht um eine vollelektrische Kühlung und ein Batteriesystem für den Nachlauf der Kühlung, wenn das Fahrzeug steht, zum Beispiel während der Auslieferung. Das Projekt ist laut Hahlbrock in Europa einzigartig, da diese Anlage noch nie bei einem Kastenwagen zum Einsatz kam.

 

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