Zahlen bitte: erste Daten zum dritten Van-Quartal 2025

von | 17. Oktober 2025

Mercedes

Mercedes-Benz Vans: Sprinter und Vito im Rückwärts-, E-Transporter im Vorwärtsgang.

Es läuft nicht richtig rund bei den europäischen Transporterherstellern. Zahlen bitte: erste Daten zum dritten Van-Quartal 2025.

Europa schwächelt, die E-Transporter kommen aber stark, in den USA kommt’s auf die Herkunft der Marke an. Hier ein Spotlight auf Mercedes, VW und Ford. Und danach folgt der Endspurt

Mercedes-Benz Vans: Sprinter und Vito im Rückwärts-, E-Transporter im Vorwärtsgang

Mercedes-Benz Vans hat im dritten Quartal dieses Jahres 83 800 Fahrzeuge abgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von acht Prozent. Doch die Aufholjagd läuft: Insgesamt sind es 2025 bisher 260 200 Transporter, das ist ein Minus von 13 Prozent. Genaues Hinschauen lohnt: 8600 E-Transporter im dritten Quartal entsprechen einer Verdoppelung zum Vorjahr, im Gesamtjahr sind es 20 200 Elektriker, ein Zuwachs um 61 Prozent.

Ausgerechnet das Aushängeschild Sprinter schwächelt dieses Jahr: bisher 135 500 Einheiten (minus 18 Prozent). Beim Vito sieht es mit 63 700 Fahrzeugen (minus 17 Prozent) nicht besser aus. Dagegen legt das Auslaufmodell Citan mit 15 800 Fahrzeugen (plus vier Prozent) noch einmal zu. Die V-Klasse gewinnt drei Prozent (40 200 Fahrzeuge), die T-Klasse steigert auf niedrigem Niveau um 46 Prozent auf 5000 Stück.

Die Ursachen der mäßigen Gesamtlage sind unter anderem regional bedingt. In den USA brach der Mercedes-Absatz übers Gesamtjahr um 37 Prozent auf 25 100 Transporter ein, in China um 27 Prozent auf 15 600 Vans mit Stern. In Deutschland dagegen legte MB Vans sogar um sechs Prozent auf 75 700 Fahrzeuge zu, in Gesamteuropa jedoch schrumpfte der Absatz um neun Prozent auf 180 200 Einheiten.

Volkswagen Nutzfahrzeuge: Rückgang, die Familie des ID. Buzz im Plus

Eine Aufholjagd legte auch Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in den vergangenen drei Monaten hin. 98 800 ausgelieferte Fahrzeuge entsprechen einem Wachstum um zehn Prozent zum Vorjahreszeitraum (89 800). Im Gesamtjahr hängt VWN indes noch mit 278 200 zu 311 500 Fahrzeugen (minus 10,7 Prozent) hinterher. Auch hier geht’s mit vollelektrischen Fahrzeugen voran. Im dritten Quartal 2025 legten die Stromer auf 14 100 Einheiten zu, zum Vorjahr ein Plus von 162,1 Prozent. Im Gesamtjahr bis einschließlich September verdoppelten sich die Auslieferungen der E-Modelle von 20 100 auf 39 600 Fahrzeuge. Zu beachten ist dabei das schmale Angebot, das bislang allein aus den Zwillingen ID. Buzz und ID. Buzz Cargo bestand. Von dieser Familie sind es insgesamt sogar 42 900 Modelle, zurückzuführen auf Regionen wie Nordamerika, in denen die Pkw-Organisation für den Vertrieb zuständig ist und nicht VWN.

Ford: der F-150 rennt in den USA, der Transit legt zu

Ganz anders sehen die Zahlen von Ford aus, hier konzentrieren sich die Meldungen auf die USA. Im Mittelpunkt steht wie gewohnt der mächtige Pickup F-150. Ford verkaufte von ihm bis einschließlich September die enorme Stückzahl von 620 580 Einheiten, zum Vorjahr ein Zuwachs um 12,7 Prozent.

Weitere Meldungen von Ford konzentrieren sich auf das dritte Quartal in den Staaten. Verkäufe von Vans und Pickups summieren sich auf 313 654 Einheiten (plus 7,4 Prozent). Zwei Drittel davon entfielen auf die F-Serie. Die Anteile des F-150 Hybrid (22 212 Fahrzeuge) und des vollelektrischen F-150 Lightning (10 005) legen zwar zu, doch der Lightning blitzt nur matt. Der kompaktere Maverick – Größe vergleichbar mit dem Ranger – erzielte mit 34 848 Verkäufen immerhin einen Rekord für diesen Zeitabschnitt. Transporter Nummer eins in den USA ist der Transit. 42 503 Verkäufe entsprechen einem Plus von 32,3 Prozent. Naheliegend – siehe Rückgang beim Sprinter in den USA – ist dies ein Ergebnis des Thema US-Zölle.

 

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