Wer erinnert sich noch an das japanische Fabrikat namens Datsun? Längst vorbei. 40 Jahren Markenname Nissan.
Die Entstehung von Markennamen in der Automobilbranche ist ein spannendes Thema. Ein Beispiel dafür ist Datsun/Nissan. Der japanische Mischkonzern Nissan hatte für den Export seiner Fahrzeuge den Markennamen Datsun gewählt. Hintergrund war, so heißt es, dass der Begriff Nissan durch die Tätigkeit als Rüstungskonzern als kontaminiert galt. Der Begriff Datsun setzte sich aus den Initialien der drei Gründer – DAT – und dem englischen Namen für Sonne – sun – zusammen. Betrachtet sich Japan doch als Land der aufgehenden Sonne, siehe den japanischen Begriff Nippon für Japan – übersetzt etwa Beginn der Sonne – und die Landesflagge mit dem roten Punkt im Zentrum, der Sonne.
Unter dem Markennamen Datsun begann auch 1972 der Export nach Deutschland. Von Pkw, aber auch von Transportern, Kenner erinnern sich noch an den Datsun Urvan. Er war in den siebziger Jahren Teil einer erfolgreichen Transporteroffensive zahlreicher japanischer Automarken in Deutschland und Europa.
Vom Datsun zum Nissan Urvan
Anfang der achtziger Jahre jedoch vereinheitlichte der Nissan-Konzern seine Produktnamen, beginnend im Herbst 1983 mit dem Pkw erst Datsun, dann Nissan Stanza. Der Transporter wechselte die Bezeichnung zum Nissan Urvan, gefolgt vom kompakten Nissan Vanette. Beide traten mit dem seinerzeit für japanische Transporter typischen Layout als Frontlenker mit Motor über der Vorderachse an. Ende 1984 war der Namenswechsel weltweit abgeschlossen. Jetzt heißt es: 40 Jahre Markenname Nissan. Die Transporter für Europa entstehen inzwischen komplett im Rahmen der Allianz mit Renault.
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