Ford setzt den Ranger unter Strom

von | 15. Oktober 2024

Ford

Ford Ranger: der König der Pick-ups.

Der Ranger ist der erfolgreichste Pick-up in Europa. Jetzt gibt es eine neue Variante: Ford setzt den Ranger unter Strom.

Da wird selbst der wilde Ford Ranger Raptor neidisch. Mit 205 kW (279 PS) erreicht der neue Ranger PHEV mit Plug-in-Hybrid annähernd die identische Leistung. Mit seinem enormen maximalen Drehmoment von 690 Nm schlägt er ihn dagegen um Längen in der Zugkraft. Klarer Fall: Ford setzt den Ranger unter Strom. Und wie.

Das Geheimnis des Ranger PHEV: ein völlig neuer Antriebsstrang

Setzt Ford beim Ranger – Raptor ausgenommen – bisher allein auf einen Zweiliter-Dieselmotor, so kommt im neuen Ranger PHEV ein 2,3-Liter-Benziner zum Einsatz. Es überträgt seine Kraft über das bekannte Zehngang-Automatikgetriebe. In die Getriebeglocke integriert ist der Elektromotor. Er leistet 75 kW. Ergebnis ist eine Systemleistung von Benziner und E-Maschine von zusammen 205 kW (279 PS) und das gewaltige Drehmoment von 690 Nm.

Eine Batterie mit einer Nettokapazität von 11,8 kWh übernimmt die Stromversorgung der E-Maschine. Ford nennt eine rein elektrische Reichweite von maximal 50 Kilometern und eine Ladezeit an der Steckdose von unter vier Stunden. Schnellladung ist nicht vorgesehen. Der Fahrer kann unter vier Fahrmodi wählen: rein elektrisches Fahren, kombinierter E- und Verbrennerantrieb, E-Antrieb für spätere Nutzung, etwa in einer emissionsempfindlichen Zone, Laden der Batterie während der Fahrt.

Allradantrieb, hohe Nutz- und Anhängelast

Ford verspricht weiterhin eine Nutzlast von maximal einer Tonne und 3,5 Tonnen Anhängelast. Der Allradantrieb des Ranger PHEV glänzt mit einem Verteilergetriebe mit Untersetzung sowie einem Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Ford hat aufgrund der anderen Gewichtsverteilung des Ranger PHEV das Fahrwerk neu abgestimmt.

Die Batterie des Ranger PHEV ist nicht nur während der Fahrt nützlich. Sie kann über eine Steckdose auf der Pritsche elektrische Geräte und Werkzeug mit bis zu 2,3 kW Leistung mit Strom versorgen, optional sogar mit 6,9 kW. Nun heißt es Geduld haben. denn der Ranger PHEV steht zwar in der Preisliste, rollt aber erst ab Sommer 2025 zu den Kunden.

Kollege VW Amarok verzichtet auf den Teilelektriker

Und was macht der Kollege VW Amarok? Plug-in-Hybride sind bei VW ja durchaus in Mode, siehe Caddy, Transporter und Multivan. VW hätte für den Amarok Zugriff auf die Antriebstechnik, verzichtet indes. Zu knappe E-Reichweite, verlautet es aus Norddeutschland. Verbunden mit dem zarten Hinweis auf eine mögliche vollelektrische Ausführung der Pick-up-Zwillinge. Das aber ist noch Zukunftsmusik. Deshalb heißt es weiterhin allein: Ford setzt den Ranger unter Strom.

Und hier fährt der wilde Bruder des Ford Ranger:
Experten-Probefahrt: Ford Ranger Raptor, die Fahrmaschine

 

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