Lounge Roof: Ein Mann will nach oben – schlafen im Dachgeschoss

von | 4. Februar 2025

Randolf Unruh

Lounge Roof: Kreuzung aus Hoch- und Aufstelldach.

Campervans haben Aufstelldächer, Kurierdienste tragen geschlossene Topsleeper. Es geht auch anders, wie das patentierte Konzept Lounge Roof zeigt.

Lounge Roof kombiniert die Eigenschaften von Hoch- und Aufstelldach für die Übernachtung im Campervan oder Transporter. Das Dachgeschoss ist sowohl mit geschlossenem als auch mit geöffneter Dachkonstruktion als Schlafzimmer nutzbar.

Breites Hochbett im geschützten Bereich zwischen den Hochdach-Seitenwänden

Die beliebten großen Campervans mit Aufstelldach haben allesamt gewisse Nachteile: Der Weg nach oben ist durch den knappen Dachausschnitt beengt, das geöffnete Dach vergrößert in der Praxis weder Stehhöhe noch Lebensraum im Erdgeschoss.

Ein Mann will nach oben: Frank Peters, Erfinder von Lounge Roof, hat einen neuen Dreh gefunden. Sein Dach bietet einen großen Ausschnitt, wird stabilisiert sowohl durch einen Verstärkungsrahmen als auch durch ein Querprofil. Das Bett ist auf Höhe des Fahrerhaus-Innendachs montiert. Das schützt wegen der unverändert bestehenden Kastenwagen-Seitenwände die Liegefläche vor Blicken und Wind. Dies schränkt indes die Öffnungshöhe der seitlichen Schiebetür etwas ein. Bei Transportern misst das Bett in der Breite mindestens 150 Zentimeter, für typische Campervans nennt Peters wegen der Möbel etwa 130 Zentimeter.

Je nach Fahrzeug und Bettkonstruktion bleibt zwischen Liegefläche und geschlossenem Dach ein Abstand von etwa 60 bis 85 Zentimetern. Im Prototyp steckte ein Bett mit einer Kombination aus einem verstellbaren Lattenrost und individuellen Federelementen. Wichtig für den Einsatz in beladenen Transportern: Über den Vordersitzen gibt es eine Klappe als Durchstieg ins Oberstübchen, schicker Lounge Roof getauft.

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