Experten-Test: VW ID. Buzz Cargo

von | 5. November 2023

Der spektakuläre vollelektrische VW ID.Buzz Cargo spielt eine ganz eigene Rolle: Optisch verbindet er gestern und heute, technisch ist er auf dem Weg in die Zukunft, als Lastesel siedelt er sich zwischen Lieferwagen und Transporter an.

Randolf Unruh

Bunter Vogel: Die edle zweifarbige Lackierung steht dem ID. Buzz ausgezeichnet. Runde Formen und das große Markenzeichen erinnern an frühere Bulli-Zeiten

Wer den VW ID. Buzz Cargo fährt, gewinnt neue Freunde. Etwa den gut informierten Handwerker auf dem Nachbarplatz an der Ladestation: „Kann der auch bidirektional laden?“ Kann er nicht. Nebenan schauen die Tesla-Jungs mit den schicken verspiegelten Piloten-Sonnenbrillen heimlich neugierig. Und dann wären da klassische Bulli-Fahrer wie die Seniorchefin der Praxis für Physiotherapie: „Wir haben mehrere Busse gehabt, wie ist der denn so?“ Das ist die Grundfrage. Siedelt sich der ID. Buzz Cargo doch zwischen den klassischen Formaten von Lieferwagen und Transporter an, nimmt optisch Anleihen von gestern auf und fährt gleichzeitig technisch in die Zukunft.

Dafür hat er sich fein angezogen. Die Karosserie ist rundgelutscht wie ein Bonbon, die Proportionen mit langem Radstand, kurzen Überhängen und breiter Spur stehen dem VW prächtig. Ebenso kleine Aufmerksamkeiten des Designs wie der Gitter-Kühlergrill, die fast echten Belüftungsohren wie einst an den hinteren Ecksäulen und vorn das mächtige Markenzeichen. 21 Zentimeter Durchmesser übertreffen nur südamerikanische VW-Trucks. Richtig gut steht dem ID. Buzz Cargo auch die teure zweifarbige Lackierung. Mal ehrlich, im Vergleich ist der aktuelle Multivan ein fader Langweiler.

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