Neuer VW Transporter: scheibchenweise mehr Details
Neuer VW Transporter: scheibchenweise mehr Details. Mehr Laderaum, viel Nutzlast – doch am Steuer sitzt jemand anderes.
Das zieht sich: Bereits seit Jahreswechsel ist der neue VW Transporter bestellbar. Erst als Kastenwagen, inzwischen auch als Kastenwagen Plus mit zweiter Sitzreihe sowie als Kastenwagen mit L-Trennwand. Dann ist der Laderaum auf der Fahrerseite lang und rechts gibt’s zwei Einzelsitze im Fond. Offiziell vorgestellt wird der VW Transporter auf der IAA Ende September. Und bis zu ersten Auslieferungen wird es wohl Jahresende werden. Prompt hat VW eine Preisgarantie zwischen Bestellung und Auslieferung eingeführt. Mit netto 36 780 Euro geht’s los. Und immer noch ist der neue Transporter nur verpixelt zu sehen wie ein QR-Code.
Größere Karosserie, mehr Laderaum, hohe Anhängelast
Um die lange Wartezeit zu überbrücken, hat VW nun erste Daten rund ums Thema Laderaum veröffentlicht. Das beginnt mit den Außenmaßen, bei denen der Transporter in jede Richtung zulegt: Länge 5,05 und 5,45 Meter, Radstand 3,1 und 3,5 Meter, Breite 2,03 Meter. Das bedeutet für das Frachtabteil: Länge 2,6 und 3,0 Meter. Vor allem aber knapp 1,4 Meter Breite zwischen den Radkästen, das ist üppig. Im Ergebnis beläuft sich das Volumen des Kastenwagens je nach Ausführung auf 5,8 bis 9,0 Kubikmeter. Die Nutzlast beträgt bis zu 1,33 Tonnen, die maximale Anhängelast 2,8 Tonnen.
Spannend sind die Varianten: Zum kurzen und langen Radstand gesellt sich jeweils die Wahl zwischen flachem Dach und Hochdach, das ist inzwischen eine Rarität in dieser Klasse. Ein Kombi steht ebenso auf der Liste wie ein Fahrgestell mit Doppelkabine – exklusiv für VW und einzigartig in dieser Liga. Handwerker, Baubranche und Kommunen wird’s freuen.
VW verspricht – das war seither bei den Pkw der Marke nicht mehr selbstverständlich – eine funktionelle Bedienung. Das bedeutet griffige Lenkradtasten statt Touchflächen und einen zentralen Monitor mit Direktwahl für wesentliche Funktionen der Klimatisierung.
Entwicklungshoheit und Fertigung bei Ford
Alles ist anders beim Neuen, deshalb wohl auch der zähe Start: Der Begriff T7 für den neuen VW Transporter als Nachfolger des T6.1 ist verpönt. Die VW-Ingenieure haben auf dem Beifahrersitz Platz nehmen müssen, die Designer indes durften eine in wesentlichen Merkmalen eigenständige Karosserie entwerfen – der neue Transporter trägt ein mildes Lächeln im Gesicht. Es ist kein Geheimnis: Die Entwicklungshoheit lag bei Ford, der Transit Custom ist der deutlich früher geborene Zwilling des VW. Von Ford stammen die Motoren, selbst wenn sie bei VW weiterhin traditionell TDI heißen. Und Ford baut beide Transporter in der Türkei, verkauft sein Modell längst. Wer die Laderaumdaten und auch Gewichte des neuen VW Transporter also ganz genau vorab am Objekt studieren will, wird beim Ford-Händler fündig. Dort gibt es den Transit Custom ab netto 35 550 Euro.
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