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Kia: Transporter als (T)Raumschiff

von | 20. September 2024

Kia

Raumkapsel auf Rädern: Der neue Kia PV5 mit Hochdach

Extravagantes Design, viel Platz und Elektroantrieb – Kia legt eine komplette neue Transporterflotte auf. Kia: Transporter als (T)Raumschiff

Das Fahrerhaus trägt eine Optik wie ein Visierhelm. Kameras ersetzen Außenspiegel. Unten öffnet sich ein großer Schlund. Hinten schließt sich eine wohlproportionierte und offensichtlich im Windkanal rundgelutschte Karosserie an. Die neuen Kia-Transporter sind anders als andere. Ganz anders. Transporter als (T)Traumschiff?

Transporter mit Elektroantrieb und Plattform Konzeption

Basis der neuen Transporter ist eine Plattform-Konzeption mit lupenreinem Elektroantrieb. Das gibt eine Menge her: unter verschiedene Radstände, darauf Kastenwagen, auch mit Hochdach, Kombi, Minibus und ein in dieser Klasse rares Fahrgestell für Aufbauten. Da ein Transporter vielfach mehr ist als eine leere Hülle: „Wir haben intensive Kontakte zu Auf- und Ausbauern“, erläutert Pierre-Martin Bos, Direktor für Kia-Sonderfahrzeuge in Europa.

Die Koreaner fassen ihre Transporter unter dem Begriff PBV zusammen, „Platform Beyond Vehicle“. Alle sind elektrisch angetrieben, alle entwickelt nach einem Baukastenprinzip, alle mit einem gemeinsamen Design. Wie ernst die Angelegenheit ist, zeigt ein Blick auf die geplante Fertigung. Haben die Koreaner doch für ihre Transporter ein neues Werk mit einer Kapazität von 150 000 Einheiten im Jahr errichtet. Erweiterbar auf die doppelte Größe, man weiß ja nie.

2025: Start frei für den PV5, den Anti-VW-ID.-Buzz

Den Anfang macht das Modell PV5. Mit konkreten Daten tut sich Kia noch schwer, dies aber ist bereits bekannt: Länge 4,65 Meter, Radstand drei Meter, jeweils 1,90 Meter hoch und breit. Damit sortiert sich der PV5 zwischen Lieferwagen und Transportern ein. Wem angesichts dieser Abmessungen sowie des One-Box-Designs und des elektrischen Antriebs des VW ID. Buzz Cargo als Wettbewerber einfällt, liegt richtig.

Indes fahren Kia und VW in entgegengesetzte Richtungen. Setzt VW auf Retro-Design mit dem Ur-Bulli im Rückspiegel, ist Kia ohne überbordende Transporter-Tradition mit seiner Raumkapsel optisch in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Futuristisch wirkt ebenfalls das Cockpit mit wegklappbarem Lenkrad und breitem Infotainment-Bildschirm. Gar so extrem wird der Fahrerplatz in Serie indes kaum ausfallen.

Herausragende Raumausnutzung – und Zuwachs ist in Sicht

Im Unterschied zu VW verlagert VW den Antrieb nach vorn, dass betrifft sowohl den E-Motor als auch die angetriebene Vorderachse. Und dann wäre da das optionale Hochdach, mit ihm wächst die Höhe um 30 Zentimeter und das Volumen von 4,2 auf 5,0 Kubikmeter. Oder der niedrige Ladeboden und die Ausführung als Chassis. Die knuffige Karosserie mit kompaktem E-Antrieb bietet 20 Prozent mehr Platz als eine konventionelle Form, erläutert Pierre-Martin Bos. Er lässt sich noch eine Handvoll Daten entlocken, nennt eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern, eine Ladeleistung von maximal 150 kW und eine Dreivierteltonne Anhängelast.

Die Modelle auf der IAA zeigten noch den Charakter von Studien. Weiter geht es mit der Premiere von Serienmodellen im Sommer 2025. Ende kommenden Jahres will Kia erste Transporter ausliefern. Eingehüllt in eine markentypische Vollgarantie von sieben Jahren oder 150 000 Kilometern. Und ein Jahr später geht’s weiter, dann ist der größere Kia PV7 an der Reihe. Und er tritt gegen die klassischen europäischen Transporter an. Kia: Transporter als (T)Raumschiff?

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