Willem „Wim“ de Pundert – vom Großaktionär und Aufsichtsrat zum CEO.
Update Knaus-Tabbert: Das Unternehmen taumelt – ein neuer Vorstand will den Wohnmobil-, Campervan- und Caravan-Riesen wieder stabilisieren.
Einbruch bei Umsatz und Gewinn, langer Stillstand der Fertigung in zwei Werken, dazu ein Korruptions-Skandal um zwei bisherige Vorstände, drastischer Einbruch der Aktie – es sieht übel aus beim krisengeschüttelten Wohnmobil- und Caravanhersteller Knaus-Tabbert. Wie geht es weiter? Update Knaus-Tabbert.
Neuer Finanzvorstand, interne Untersuchungen
Schon vor Bekanntwerden der Korruptionsaffäre war Aufsichtsrat und Mehrheitseigner Willem „Wim“ de Pundert auf die Position des CEO gewechselt. Im gleichen Schritt hat er den Finanz-Fachmann Radim Ševčik aus dem eigenen Unternehmen HTP mitgebracht. Ihn hat der Aufsichtsrat nun zum CFO ernannt. Gleichzeitig wurde eine auf Krisenbewältigung spezialisierte Beratungsfirma installiert.
Die Zusammenarbeit mit Zulieferunternehmen wurde beendet, die der Korruption in Verbindung mit den ehemaligen Vorständen verdächtig sind. Im Raum stehen Schadenersatzklagen gegen diese Unternehmen – schließlich ist Knaus-Tabbert offensichtlich geschädigt worden. Ein weiteres Beratungsunternehmen untersucht die bisherigen internen Abläufe auf Art und Umfang und soll Maßnahmen entwickeln, die eine Wiederholung verhindern.
Knaus-Tabbert sucht gleichzeitig den Schulterschluss mit seinen ebenfalls gebeutelten Handelspartnern. Sie sollen im Rahmen von persönlichen Treffen über den Stand der Dinge und die Strategie von Knaus-Tabbert für die Zukunft informiert werden. Dabei geht es auch um gemeinsame Maßnahmen zur Unterstützung der Händler.
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