Absatzzahlen 2024: VW-Transporter mit gemischter Bilanz

von | 15. Januar 2025

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Absatzzahlen 2024: VW-Transporter mit gemischter Bilanz

Caddy und Crafter im Plus, ID. Buzz unverändert, T-Baureihe und Amarok im Minus. Absatzzahlen 2024: VW-Transporter mit gemischter Bilanz

Die Transporter von VW konnten ihre Zahlen im vergangenen generell Jahr halten. Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) setzte 408 300 Fahrzeuge ab, ein minimales Minus von 0,1 Prozent zum Vorjahr (409 400). Das Bild ist über die gesamte Flotte indes nicht einheitlich.

T-Baureihe und Amarok verlieren, ID.Buzz hält, Caddy und Crafter legen zu

VW und seine T-Baureihe – das ist seit einem dreiviertel Jahrhundert eine Symbiose. Infolge des Modellwechsels zum Transporter-Nachfolger aus der Zusammenarbeit mit Ford und damit verbundenen auslaufenden Fertigung des T6.1 in Hannover hat die T-Baureihe im Jahr 2024 jedoch 5,5 Prozent verloren. Zur Jahresmitte lief der T6.1 aus, vom Nachfolger wurden seitdem erst 1000 Exemplare ausgeliefert. Macht insgesamt 145 300 Einheiten, obwohl der mit der T-Baureihe verknüpfte Multivan gleich 44,6 Prozent zulegte. Er basiert indes auf einer anderen Plattform.

Der Caddy konnte nach einem kräftigen Plus im Jahr 2023 (plus 13 Prozent) 2024 erneut kräftig um 17,2 Prozent zulegen und erreichte 107 200 Einheiten. Er ist allerdings von seinen Glanzzeiten mit jährlich rund 150 000 Fahrzeugen als Doppelbaureihe Caddy/Caddy Cargo ein gutes Stück entfernt. Neue Hoffnung setzt VWN in die frisch aufgelegte Hybridvariante.

Ein kräftiges Plus erzielte 2024 mit 8,3 Prozent der Crafter. Das ergibt 72 000 Einheiten. Aus Sicht von Werk und Konzern ist dem Crafter außerdem noch eine erkleckliche Zahl von MAN TGE zuzurechnen. Macht für die Modellzwillinge zusammen rund 100 000 Fahrzeuge.

Den vierten Platz in der Modellhierarchie von VWN belegt der VW Amarok, das Schwestermodell des Ford Ranger. Er hat mit einem Minus von 20,7 Prozent im Jahr 2024 sehr deutlich verloren, das ergibt in Zahlen 52 200 Einheiten. Besonderheit: 33 700 Fahrzeuge entfielen auf das neue Modell, weitere rund 18 400 Amarok der ersten Generation aus dem Werk an Argentinien gingen an Kunden in Südamerika, ebenso wanderten dorthin 11 200 Amarok der zweiten Generation.

Der vollelektrisch angetriebene ID. Buzz liegt mit 28 700 Exemplaren exakt auf Vorjahresniveau. wie zu hören ist, fehlt es vor allem an Nachfrage für die Pkw-Variante. Nun setzt VWN auf Steigerungen der Modellfamilie mit neuen Ausführungen des ID. Buzz. Da wären mit günstige Einstiegsvarianten, der schicken GTX, Allrad-Ausführungen, Pkw-Varianten mit langem Radstand. Hinzu kommt die Erschließung neuer Märkte, im Blicvk ist vor allem Nordamerika.

Zahl der E-Transporter mangels Angebot überschaubar

Batterie-elektrische Fahrzeuge ereichten bei WN im vergangenen Jahr mit sieben Prozent einen überschaubaren Anteil . Zurückzuführen ist dies auf das bisher bescheidene Angebot, es konzentriert sich allein auf den ID. Buzz. 2025 wird sich das Angebot mit den breit gefächerten E-Varianten des neuen VW Transporter deutlich erhöhen. Beim Crafter ist dagegen keine E-Variante in Sicht, bei Caddy und Multivan aufgrund der Plattform nur ein Hybrid möglich. Der Druck für mehr E-Ausführungen ist groß: Wegen verschärfter Flotten-Grenzwerte drohen VWN teure Strafzahlungen.

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