Darf’s auch mal etwas weniger sein? Für das neue Einstiegsmodell des vollelektrisch angetriebenen Interstar-e halbiert Nissan die Batterie. Das hat zahlreihe Auswirkungen.
Batterie, Reichweite und Preis runter, Nutzlast rauf
Es gibt sie ja, bei Handwerkern, bei Servicebetrieben oder Paketdiensten, Einsätze mit maximal gut 100 Kilometer Strecke am Tag. Da passt das neue Einstiegsmodell des Interstar-e mit 40 statt 87 kWh Batteriekapazität.
Das reduziert zwar die Reichweite deutlich auf maximal 175 Kilometer nach WLTP. Hat indes andere Vorteile. So sinkt das Leergewicht um 175 Kilogramm, entsprechend steigt die Nutzlast. Deutlich ist auch der Preisvorteil von netto exakt 6000 Euro. Das entspricht einem Grundpreis von netto 47 380 Euro.
Nissan reduziert neben der Batteriekapazität weitere Komponenten. Die Ladeleistung sinkt auf 11 statt 22 kW an der Wallbox und maximal 50 statt 130 kW an der Schnellladesäule. Die Motorleistung beläuft sich auf 96 statt 105 kW. Unverändert ist die Höchstgeschwindigkeit auf 115 km/h beschränkt.
Die neue Sparvariante des Nissan Interstar-e rollt als 3,5-Tonner vor. Als Sonderbestellung sind Auflastungen auf 3,8 sowie 4,0 Tonnen möglich. Die maximale Anhängelast ist auf 1,5 anstelle von 2,0 Tonnen reduziert. Lieferbar ist der Transporter in den Längen L2 (5,69 Meter) und L3 (6,32 Meter, jeweils mit Hochdach.
Lange Garantie und Wartungsintervalle – und ein Zwillingsbruder
Unverändert gönnt Nissan allen Interstar eine Garantie auf das Gesamtfahrzeug von fünf Jahren oder 150 000 Kilometern (Batterie acht Jahre) und die Wartungsintervalle belaufen sich auf 24 Monate oder 30 000 Kilometer. Ein Nissan kommt selten allein: An der Start geht im Juni ebenfalls der Zwillingsbruder Renault Master.
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