Weiter fahren, schneller laden: Ford E-Transit Custom.
Ford legt nach: Die nutzbare Batteriekapazität des e-Transit Custom wächst um zehn Prozent von 64 auf 70 kWh. Parallel wächst das Ladetempo. Obendrein geht der E-Transit Custom mit einem neuen Allradantrieb an den Start. Aufgrund der Kooperation mit VW gilt dies alles ebenfalls für den neuen VW Transporter.
Ford und VW: weiter fahren und schneller laden
Es gehörte zu den Eigenwilligkeiten des neuen E-Transit Custom: Bruttokapazität der Batterie 83 kWh, nutzbar jedoch nur 64 kWh – eine ungewöhnlich große Differenz von 23 Prozent. Bereits bei der Vorstellung des E-Transporters deuteten Fachleute auf Nachfrage gegenüber vanexperten.de an, dass dies nicht das letzte Wort sein wird. Jetzt gibt Ford mehr Batteriekapazität frei, 70 statt 64 kWh. Somit gewinnt der E-Transit Custom rund zehn Prozent an Reichweite und schafft nach Norm bis zu 370 Kilometer.
Außerdem steigt das Ladetempo deutlich. Zwar beläuft sich die maximale Ladeleistung des E-Transit Custom unverändert auf 125 kW, jedoch fällt die Kurve im oberen Bereich weniger stark ab. Ergebnis: Der E-Transit Custom lädt jetzt von zehn auf 80 Prozent Kapazität in nur noch 25 statt bisher 39 Minuten. Davon profitieren auch bereits ausgelieferte Transporter, denn die neue Laderate wird per Update Over The Air (OTA) übertragen.
Beide Verbesserungen betreffen ebenfalls die Pkw-Variante E-Tourneo Custom. Ebenso den technisch identischen neuen VW e-Transporter. Unverändert bleiben die Leistungsstufen des Elektromotors mit 100 kW, 160 kW und 210 kW. Das Drehmoment beträgt jeweils 415 Nm.
Dieser Allradantrieb kann richtig viel
Zusammen mit diesen deutlichen Verbesserungen geht Anfang des Jahres auch ein neuer Allradantrieb für die E-Transporter an den Start. Serienmäßig mit einem lupenreinen Heckantrieb ausgestattet – Motor hinten, angetriebene Hinterachse – kommt beim E-Transit Custom AWD ein zweiter Elektromotor im Bereich der Vorderachse zum Einsatz. Die Systemleistung bleibt unverändert bei 100 kW, 160 kW oder 210 kW, jedoch wächst das Drehmoment auf imponierende 630 Nm.
Das AWD-Regelsystem misst bis zu 50mal pro Sekunde die Traktion jedes einzelnen Rads und erfasst somit kontinuierlich den zur Verfügung stehenden Grip. Auf dieser Basis passt es die Drehmomentverteilung an alle vier Räder in Echtzeit an. Die beiden Antriebseinheiten arbeiten völlig unabhängig voneinander. Das betrifft sowohl die Leistungsabforderung als auch das Bremsmoment, ein wesentlicher Punkt mit Blick auf die Fahrsicherheit bei Fahrbahnen mit geringer Traktion oder links und rechts unterschiedlichem Reibwert.
Schließlich können beide Antriebseinheiten auch rekuperieren. Daraus resultiert ein Plus von bis zu 50 Prozent zurückgewonnener elektrischer Energie im Vergleich zum alleinigen Heckantrieb.
Auch für den Allradantrieb gilt: Er kommt sowohl im E-Transit Custom AWD als auch seiner Pkw-Variante zum Einsatz und ebenfalls im VW e-Transporter.
Ford
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Randolf Unruh
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Dangel