Goldschmitt und Linnepe: die Auflaster

von | 26. Februar 2025

Goldschmitt

Goldschmitt: Auflastung von Ducato und Co., an der Ladungssicherung wird noch gearbeitet.

Wohnmobil zu schwer? Hängt der beladene Transporter durch? Es gibt einen Ausweg. Goldschmitt und Linnepe: die Auflaster.

Man kennt es vor allem von schwer bepackten Wohnmobilen: 3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse reichen häufig nicht aus. Aber auch Handwerker-Transporter und anderweitig gewerblich eingesetzte Vans stoßen häufig an ihre Grenzen. Ein probates Mittel: Auflastung statt Strafzahlung oder  Technik- und Sicherheitsprobleme. Zwei Spezialisten stechen dabei heraus. Siehe das Beispiel der Wohnmobil-Basisfahrzeuge und Großtransporter von Citroen, Fiat, Opel und Peugeot.

Goldschmitt: besonders tragfähige Hinterachse

Geradezu glückselig verkündet es Goldschmitt: „Mit großer Freude möchten wir Ihnen heute eine neue Auflastung für das Light-Chassis des Fiat Ducato ab Baujahr 2006 sowie dessen baugleiche Schwestermodelle von Peugeot, Citroën und seit 2021 auch von Opel vorstellen. Ab sofort ist es möglich, das zulässige Gesamtgewicht dieser Fahrzeuge auf beeindruckende 4150 Kilogramm zu erhöhen.“

Goldschmitt, ansässig im Neckar-Odenwald-Kreis, realisiert den Schritt durch verstärkte Federn an Vorder- und Hinterachse. Hinzu kommen entsprechend tragfähige Räder und Reifen. Die zulässige Vorderachslast beläuft sich auf 2,0 Tonnen. Besonders stolz ist Goldschmitt auf die rekordverdächtige zulässige Hinterachslast von 2,4 Tonnen. Sie schafft Luft bei der Beladung von Wohnmobil-Heckgaragen oder ungleich verteilter Fracht bei Transportern. Bei den Heavy-Chassis des Stellantis-Quartetts, etwa den Fiat Ducato, kann Goldschmitt bis 4,5 Tonnen auflasten. Die Hinterachse trägt dann sogar 2,6 Tonnen.

Linnepe: Luftfeder für die Hinterachse

Linnepe aus Ennepetal in Nordrhein-Westfalen verstärkt ebenfalls beide Achsen. Vorne kommen verstärkte Schraubenfedern zum Einsatz. Hinten findet eine Zusatz-Luftfederung Verwendung. Daraus resultieren vorne 2,0 Tonnen und hinten 2,24 Tonnen zulässige Achslast. In Summe heißt das Ergebnis ebenfalls 4150 Kilogramm zusätzliche Gesamtmasse. Auch Linnepe weist in diesem Zusammenhang auf entsprechend tragfähige Kombinationen von Rädern und Reifen hin. Beim Heavy-Chassis der vier Stellantis-Transporter reicht die mögliche Auflastung sogar bis 4,7 Tonnen.

Vorteil der Auflastung in beiden Fällen: gesetzeskonformes Gewicht, kein durchhängendes Heck bei voller Beladung, stabileres Fahrverhalten. Sowohl Goldschmitt als auch Linnepe bieten ebenfalls Auflastungen und Fahrwerksoptimierungen für weitere Transporter weiterer Hersteller an.

Und hier geht’s zum Test der aktuellen Großtransporter aus dem Stellantis-Konzern:
Experten-Test: Opel Movano
Experten-Test: Fiat E-Ducato

 

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